Wir dürfen in unserem Garten einen Quittenbaum unser Eigen nennen. An dieser Stelle ist es eine Birnenquitte, an einer anderen Stelle wächst noch eine Apfelquitte. Der Quittenbaum ist so herrlich unkompliziert, es treten ganz selten Krankheiten auf und die Ernte ist fast jährlich mehr als ausreichend. Diese wunderschönen weißen Blüten entzücken mich jährlich im Frühling aufs Neue und natürlich sind die Insekten ebenfalls hoch erfreut.

Die Früchte sind so wunderbar duftend, aromatisch und vitaminreich und ich verwende sie ausgesprochen gerne für die ein oder andere Leckerei.

In diesem Jahr ist die Ernte mehr als üppig, die geernteten Früchtchen lassen sich doch einige Zeit bei den entsprechenden Bedingungen lagern und deshalb wird zuerst das Fallobst verarbeitet.

Ich hatte mal wieder Lust auf “Quittenbrot”, eine wohlschmeckende Leckerei. Nein, nein, kein Brot sondern eine wunderbare Nascherei, die so unverblümt nach Quitte schmeckt.

Und dann sei noch dieses Mus erwähnt. Dazu gab es Pfannekuchen oder sollte ich sie besser Eierkuchen nennen, da in Sachsen Pfannekuchen für mich Berliner Ballen sind. Es ist doch so schön, daß die Welt bunt und so vielsprachig ist.

Ich kann es fast nie erwarten bis das Mus richtig abgekühlt ist. Zu einem Apfelmus sage ich auch nicht nein, jedoch finde ich ein Mus aus Quitten geschmacklich eine Wucht. Das Quittenmus kommt ohne Zucker aus, genauso wie mein Mus aus Äpfeln.

Die abgebildete Quitte bringt übrigens eine Gewicht von über 700 Gramm auf die Waage, welch ein Geschenk.

In den nächsten Tagen werde ich noch eine Marmelade aus Quitten mit einem Hauch Orange herstellen und natürlich einen Quittensaft.

Sie merken schon, es wird nicht langweilig in unserem Haus und Garten. Bleiben Sie gesund und passen Sie gut auf sich auf, Ihre Karin Seifert.