Seitdem ich backe – also schon Jahrzehnte, wo sind nur die ganzen Jahre geblieben? -, verwende ich in meiner Küche Dinkel. Während unserer Umstellung auf vollwertige selbstgebackene Backwaren bin ich auf Hildegard von Bingen aufmerksam geworden und ihre Ausführungen bezüglich Dinkel hatten mich schon damals überzeugt.

Oft erzählen mir Gäste von ihren Unverträglichkeiten und wie sie mit der ausschließlichen Verwendung von Produkten aus Dinkelmehl eine Neurodermitis oder auch Rheuma wieder in den Griff bekommen haben. Denn Menschen mit einer Weizenunverträglichkeit können reine Dinkelprodukte häufig gut vertragen.

Zudem gehe ich davon aus, daß in den konventionellen Bäckereien Zusätze verwendet werden, die uns nicht gut tun und ebenfalls für Unpäßlichkeiten sorgen. Meine Devise, die Teige brauchen einfach Zeit, eine behütete Aufmerksamkeit und bestehen aus Mehl, Wasser, Salz, Hefe beziehungseise Backpulver und/oder Sauerteig, Saaten und das ein oder andere Samenkorn. Natürlich dürfen beim süßen Gebäck die Butter, der Honig und die Eier nicht fehlen.

Da ich in letzter Zeit häufig gefragt werde, ob ich Weizen oder Dinkel verwende, ist mir dieser kleine Hinweis einfach wichtig.

An dieser Stelle wünsche ich Ihnen weiterhin eine gute und gesunde Zeit. Geniessen Sie den Spätsommer, Ihre Karin Seifert.