In unserem Garten sind immer noch etliche Kräuter zu finden. Was heißt denn zu finden? Durch das milde Wetter hat alles noch einmal so richtig Gas gegeben und etliche Pflanzen stehen besser da wie im Sommer. Der Sommer zu heiss und zu trocken hatte etliches im Wachstum behindert.

Momentan ist die Kapuzinerkresse mein heimlicher Favorit. Beim Gang zum Kompost, zu den Garagen, zur Salat- oder Gemüseernte, immer nasche ich einige Blätter oder auch Blüten.

Natürlich entsteht auch immer wieder ein leckeres Pesto aus diesen Mengen an Grün. Mein Pesto besteht aus den Blättern und Blüten der Kapuzinerkresse, die ich kleinschneide und zusammen mit Olivenöl, Knoblauch und gerösteten Sonnenblumenkernen im Häcksler des Stabmixers zu einem Pesto verarbeite. Geschwind noch ein wenig mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig ist die Paste, die bei mir immer wieder anders schmeckt.

Ich bin eine Freundin von Pesto auf Vollkornbrot und noch ein Stückchen Käse obenauf. Lecker, von mir aus kann es noch lange frostfrei bleiben. Nun bin ich doch ziemlich egoistisch.

Übrigens bereite ich jährlich eine Kapuzinerkresse-Meerrettich-Tinktur zu, diese wirkt antibiotisch. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen aus der Villa Weissig weiterhin eine zuversichtliche Zeit, Ihre Karin Seifert.