Die Zeit wird knapp, denn ich glaube, daß der erste Nachtfrost näher rückt. Natürlich sagen die Wetterfrösche für die Zeit danach – schon am kommenden Wochenende – wieder mildere Temperaturen an, aber für das ein oder andere Grün im Garten reicht so ein kleiner Frost aus und das Blattgrün ist befroren.

Ich hatte doch schon einmal darüber berichtet, daß ich, wann immer möglich, eine Gemüsebrühe selbst herstelle. Die Brühe verwende ich als würzige Grundlage für unzählige Gerichte, darunter fallen auch etliche Gemüseaufstriche für mein gereichtes Frühstück. Oft werde ich nach Rezepten gefragt und ich höre mich immer sagen, es kommt auch auf die Zutaten an. Ein Kartoffelaufstrich, hergestellt aus nicht schmeckenden Kartoffeln wird einfach kein guter Aufstrich. So macht ein nicht schmeckender Wein einfach kein leckeres Sößchen. Jedoch mundet mein Möhrenaufstrich eben so, weil ich diese Brühe verwende.

Zurück zur Brühe, ich bin ein wenig durch den Garten geschlendert und habe Petersilie und Kapuzinerkresse in großer Menge geschnitten, Möhren, Sellerie und Pastinake geerntet. Von einem Essen vom Vortag habe ich das Grün vom Lauch ebenfalls verwendet. Dazu noch Zwiebeln und los gehts. Das Gemüse waschen, gegebenenfalls schälen und schneiden, ab in eine Schüssel und mit reichlich Salz und etwas Pfeffer aus der Mühle versehen.

Nun knete ich das Gemüse, dabei bricht die Struktur auf und das Salz wird leichter aufgenommen. Ich lasse das Ganze noch einige Zeit ruhen und dann ab in den Mixer.

Wenn ich dann einmal dabei bin, ist die Ausbeute immer groß. Die fertige Brühe fülle ich in ein Schraubglas für sofort und die nächsten Tage. Den Rest friere ich einfach ein und komme somit gut durch die winterliche Zeit.

Vielleicht haben Sie ja auch mal die Lust und die Laune etwas Brühe aus Ihren Resten vom letzten Essen herzustellen. So ergeben die Schalen von den Möhren und der Sellerie, dem Lauchrest, dazu noch Zwiebeln und/oder Knoblauch, Salz, Pfeffer ……. eine Brühe.

Nun wünsche ich Ihnen eine gute restliche Woche aus der Sächsischen Schweiz, bleiben Sie gesund, Ihre Karin Seifert.